Warschau
Eine Woche Ferien stehen vor uns und warten darauf beginnen zu dürfen. Mit einem günstigen Flug, kommen wir von Zürich direkt in die Hauptstadt von Polen. Warschau lebt, Warschau boomt. Noch nie hab so zahlreiche Hochhäuser und Gebäude gesehen, welche sich im Bau befanden.
Das City Apart Hotel Wola befindet sich etwa 10 Minuten vom Zentrum. Die Öffentlichen Verkehrsmittel in Warschau sind sehr zuverlässig. Die Webseite der Verkehrsbetriebe ebenfalls, wenn man die Verbindungstabelle richtig lesen kann und versteht. Google Maps kann weiterhelfen, jedoch werden nicht alle Verbindungen angezeigt. Am besten zuerst mit Hilfe von Google Maps die Verbindung und die Haltestellen suchen und die Angezeigten Verbindungen wählen. Optional kannst du dann immer noch über die Offizielle Webseite von ZTM weitere Verbindungen finden. Die Tickets können an jeder grösseren Haltestelle an einem Atomaten gekauft werden. In den neueren Tramm oder Bussen, befindet sich sogar ein Ticketautomat im Eingangsbereich des Tranportmittels. Nicht empfohlen für die ersten Fahrten, bis mann sich zurecht gefunden hat. Die Tickets an sich sind simple Papier-Bilete wie früher in den SBB Zügen. Nehmt am besten die 24h Karte. Diese kostet 15 PLN Zloty und MUSS bei Ersten besteigen eines Verkehrsmittels in demselben abgestepelt werden. Darauf wird dann das Datum und die Zeit gedruckt, ab welcher das Billet dann 24h gültig ist. So kann auch mehrere Tage im Voraus eine solche Karte erstanden worden sein.
Nachdem wir also die richtige Verbindung gefunden haben und im Busbahnhof (Zwischen Bahnhof und Hard Rock Cafe) sind wir im Handumdrehen im Hotel und können unser Gepäck deponieren. Schnell sind wir erneut auf dem Weg in die Altstadt „Stare Miasto“ von Warschau. Diese ist seit 1596 die Hauptstadt von Polen. Die meisten der Gebäde der Altstadt wurden im zweiten Weltkrieg Bombardiert oder bewusst von der Wehrmacht gesprengt. Von 1971 – 1988 wurden die Gebäude Originalgetreu nachgebaut. Die Altstadt Warschau ist seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe.
Um das Foto auf den Schlossplatz zu schiessen, ist ein kleiner Aufstieg auf die Aussichtsplatform „Taras Widokowy“ nötig. Der Eintritt kostet wenig und bietet eine 360° Rundumsicht.
Hier ein kleiner Bronzeguss zur Übersicht der Altstadt. Makant rechts von der Mitte; der Marktplatz. Links von der Mitte, der Dreieckige Schlossplatz und noch ein wenig weiter links die Brücke über die Strasse. Anschliessend links an der Brücke die Aussichtsplatform.
Polen wurde im zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht besetzt. In verschiedenen Städten in Polen, wurden die Juden Schritt für Schritt diskriminniert und aus ihren Wohnungen in einen kleinen Abschnitt der Stadt gedrängt. Dieser Stadtteil wurde von der Wehrmacht als „Jüdischer Wohnbezirk“ genannt und systematisch mit Backsteinwänden ummauert. Damit entstanden die mehr bekannten „Juden Ghettos“ bzw. das „Warschauer Ghetto“. Es herrschten schreckliche Zustände welche sich niemand jemals zurück wünscht.
Das Umschlagplatz-Denkmal ist ein Mahnmahl an die Hunderttausenden vom Juden, welche aus dem Warschauer Ghetto mit Bahnwaggons in verschiedene Konzentrationslager zum Märtyrertod gebracht wurden.
Warschau besitzt mehrere Pärke. Einer davon ist der Park der Bäder, „Łazienki-Park“, genannt. Dort befinden sich mehrere geschichtsträchtige Bauten, welche im Krieg zerstört und später wieder aufgebaut wurden.
Der Park kann auf verschiedenen Wegen durchquert werden. Keine Angst, verlaufen kann man sich aber am Tage nicht. Trotzdem ist der Park weitläufig und es macht sich bezahlt, sich zu merken an welchem Eingang bzw. Ausgang du den Park betreten hast. Es gibt unzählige lauschige Plätze im Park, an welchem man sich ausruhen kann. Der Wald bietet angenehme Kühle an heissen Tagen und sonnige Plätze für die kühleren Tage. Des Weiteren befindet sich im Park ein Theater, ein Museum und das Chopin Monument.
Der Kultur- und Wissenschaft Palast in Warschau ist eines der markanten Gebäude, gleich neben dem Hauptbahnhof. Es beherbergt unter anderem Kinos, Theater und Museen. Für wenig Geld kommt mann in die obersten Stockwerke von welchem die Umgebung von Oben betrachtet werden kann.
Am Anfang des Beitrages, habe ich geschrieben wie sehr Warschau in meinen Augen boomt. Die nachfolgenden Bilder bestätigen die immensen Investitionen, welche hier in Warschau getätigt werden.
Von Waschau geht es nun weiter mit dem Zug nach Krakau.
weiter zum Zweiten Teil der Reise
Super Kommentar sehr ausführlich und lehrreich geschrieben. Gibt einen grossen Einblick auf die vergangene Zeit.
Freue mich auf weitere Teile, bis bald Fredi.
Danke dir Fredi. Wie die Zeit vergeht, merke ich ebenfalls anhand der zahlreichen Texte 😉