Seit vielen Jahren lebe ich nun in der Region Sursee und eben gerade deshalb habe ich von der umliegenden Region noch nicht viel gesehen. So zum Beispiel haben mir Freunde und Bekannte erzählt, dass es viele schöne Wege auf den Napf gibt. Für diejenigen, welche in der Region aufgewachsen sind, scheint der Napf nichts spezielles zu sein, weil sie bereits in der Schulzeit mehrere Male auf diesen Hügel wandern durften. Diese Erfahrung kann ich leider nicht teilen, deshalb haben wir uns auf den Weg gemacht, um den schönsten Weg auf den Napf zu entdecken.
Weil wir uns in der Napfregion nicht so gut auskennen, haben wir uns für eine kurze und im Nachhinein schöne Variante auf den Napf entschieden. Wir begeben uns Richtung Willisau und fahren durch Hergiswil Richtung Napf. Am Ende des Tals kommen wir mit unserem Auto nicht mehr weiter deshalb parkieren wir in der Nähe der Wiggernalp. Die Hinweistafel hilft sehr, nachdem wir feststellen, dass die ganze Karte auf dem Kopf steht, da wir in Richtung Süden schauen.
Vom Parkplatz aus geht es stetig steigend zuerst einen Kiesweg Richtung Norden hinauf, bevor wir dann erneut Richtung Süden abbiegen und auf dem Hügelkamm in Richtung Napf unserem Ziel näher kommen.
Das Waldreservat der Napfregion
Der Weg windet und schlängelt sich stetig nach oben durch das Waldreservat. Dieses ist eine wichtige Lebensumgebung für Flora und Fauna, denn die Wälder werden hier in diesem Reservat nicht zur Holznutzung verwendet. Überschwemmungen, Hangrutsche und Stürme sorgen für einen stetigen Wandel dieses Lebensraumes. Diese Wildheit sieht und fühlt man in jeder Ecke dieser naturbelassenen Region. Damit ist eingeschlossen, dass wir uns als Besucher daran erinnern und nachsichtig mit dieser schönen Natur umgehen.
Wir begegnen auf unserem Weg nach oben einigen anderen Wandertouristen. Die meisten von ihnen scheinen vom Dialekt her aus der umliegenden Dörfer und Städte zu kommen. Je näher wir unserem Ziel kommen, umso interessanter wird die Region. Zum Glück war das Wetter trocken mit einer ständigen Abwechslung aus Sonne und Wolken. So konnten wir einige schöne Bilder festhalten, in welche die Intensität ein wenig zum Vorschein kommt.
Schlussendlich haben wir es geschafft und können uns der wohlverdienten Mittagspause widmen. Zu meinem grossen Erstaunen hat es viel Platz auf dem Napf. Dieser Platz ist auch notwendig da sich viele Leute mit uns den Gipfel teilen. Es gibt ein sehr gutes Berghotel direkt auf dem Napf in welchem leckeres serviert wird und wo übernachtet werden kann. Wir haben gepicknickt und uns dazu entschieden, später beim Abstieg in der Chrothütte haltzumachen und uns eine Zwischenverpflegung zu gönnen.
Ob dies nun wirklich der schönste Weg auf den Napf ist, weiss ich nicht. Für mich ist dieser erste Eindruck von diesem Weg wohl der Stärkste. Lasst es mich in den Kommentaren wissen, welcher Weg euch am besten gefällt.
Anreise
Die Karte, bei welcher „oben“ „unten“ ist und umgekehrt. Natürlich könnte es auch sein, dass wir verkehrt stehen 🙂
Wir sind mit dem Auto angereist und haben beim „Standort“ das Auto abgestellt. Unsere Wanderung kann auch umgekehrt gemacht werden. Also der Abstieg als Aufstieg nutzen. Doch es empfiehlt sich nicht, da unser Aufstieg (blau) recht steil ist und das hinunterlaufen zur Qual werden lässt.
Gut zu wissen
Der Parkplatz ist grundsätzlich kostenlos, es hat jedoch eine Kasse für freiwillige Spenden, welche ich jedem Besucher wärmstens empfehle. Denn nur so können auch die Besucher nach euch von den gepflegten Wegen profitieren.
Highlights
1. Naturbelassen
Die ganze Region ist Naturbelassen und sollte mit viel Respekt behandelt werden. Schaut selbst, was ihr alles entdecken könnt.
2. Restaurationen
Es gibt in der Napfregion spontan drei Möglichkeiten zum Verpflegen und Rasten:
- Restaurant Hotel Napf: Essen und Übernachtungsmöglichkeiten
- Stächelegg: für einen Kaffee mit oder ohne Schnaps und etwas Süsses
- Chrotthütte: SAC Hütte meistens nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet
3. Die Aussicht
Alle Bilder findest du hier:
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